Bühne | 1979
Die Schneekönigin
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Premiere: | | 15.12.1979 |
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Buchvorlage: | |
Hans Christian Andersen |
Bearbeitung: | |
Manfred Jenning |
Inszenierung: | |
Manfred Jenning |
Regie: | |
Hanns-Joachim Marschall 1
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Puppenbau: | |
Hannelore Marschall-Oehmichen |
Kostüme: | |
Rose Oehmichen Christiana Seyfang |
Bühnenbild: | |
Gertraut »Traudl« Vogler |
Musik: | |
Josef Furchtner |
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Inhaltsangabe:Gerade eben noch hat die Großmutter der kleinen Gerda und ihrem Freund, dem Nachbarsjungen Kay, das Märchen von des Satans Spiegel, der alles Schöne, Richtige und Gute in Hässliches, Lächerliches und Böses verkehrte, erzählt, da dringt Kay ein Splitter eben jenes einst zerbrochenen Spiegels durch das Auge ins Herz. Gerda und die Großmutter bemerken nichts davon. Kays plötzlicher Wesenswandel macht ihnen jedoch Sorgen, denn der bisher so herzliche Junge ist von einem Moment auf den anderen angewidert von allem Schönen, ist unnahbar und eiskalt. Und so wie er all seine Herzenswärme verloren hat, verabscheut er fortan auch alle Nähe und Wärme.
Als es des Nachts schneit, beobachtet er mit steinerner Miene die kalten weißen Flocken und erkennt in ihrer Mitte auch die eisige Schneekönigin in ihrem kristallenen von weißen Schwänen gezogenen Schlitten. Dieser Anblick, der nur ihm beschehrt ist, da die üblicherweise warmen Menschenherzen die eiskalte Gestalt nicht begreifen und daher nicht erfahren können, begeistert ihn so sehr, dass er auf das Angebot der Herrscherin über Eis und Schnee eingeht und sie begleitet. Im arktischen Eispalast ist fortan seine Heimat.
Gerda jedoch ist noch Monate später voll von Trauer. Die Erwachsenen meinen, Kays Verschwinden im Winter sei nur durch ein unbemerktes Einbrechen im überfrorenen Fluss zu erklären, sie aber will Kays Tod nicht wahrhaben. Tief in ihrem Herzen spürt sie, dass Kay noch lebt und begibt sich auf die Suche nach ihm. Ihre abenteuerliche Reise führt sie zunächst auf die Insel der Blumenfrau, wo die gutmütige alte Zauberin versucht, Gerda ihre traurige Erinnerung zu nehmen und sie glücklich bei sich zu behalten. Doch die Erinnerung an Kay kehrt bald zurück und Gerda macht sich wieder auf den Weg. Eine Krähe und seine Krähenbraut führen das Mädchen anschließend zu einem Prinzen, in dem sie nach Gerdas Beschreibung den kleinen Kay wiedererkannt zu haben glauben: Ein Irrtum, doch der Prinz und die Prinzessin sind gute Menschen, lassen sich von der Geschichte rühren und stellen Pferd, Kutscher und Wagen für die Suche zur Verfügung. Leider wird die Fahrt sehr bald abrupt beendet. Räuber witterten fette Beute und nehmen die kleine Gerda gefangen. Im Räuberlager macht das Kind dann die Bekanntschaft zweier Tauben und eines Rentiers, welche das Rätsel um Kays Verschwinden endlich zu lösen vermögen. Ein Mitleid empfindendes Räubermädchen entdeckt daher in dieser Nacht eine seiner besseren Seiten, lässt Gerda und das Ren frei und die beiden reiten gemeinsam nach Norden – zum Palast der Schneekönigin.
Die alte Finnin kann ihnen unterwegs Rat geben, doch muss Gerda das letzte Stück des Weges allein gehen. Niemand außer ihr allein – so weiß die Finnin – wird je den Eispalast finden, darum darf Gerda nicht begleitet werden. Allein stapft Kays kleine Freundin daher weiter durch die tief weiß verschneite Landschaft und findet sich bald einem mächtigen weißen Hirsch gegenüber …
Bühnenbild und Szenenfolge:
01.Bild: In der Hölle
02.Bild: Im Dachstübchen
03.Bild: Bei der Schneekönigin
04.Bild: Am Fluss
05.Bild: Bei der Blumenfrau
06.Bild: Im Park
07.Bild: Im Schloss des Prinzen
08.Bild: Im Räuberwald
09.Bild: Bei der Finnin
10.Bild: Im Eis
Figuren und Sprecher: