Bühne | 2001
Dornröschen
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Premiere: | | 03.04.2001 |
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Buchvorlage: | |
Jakob und Wilhelm Grimm |
Bearbeitung: | |
Armin Mayershofer |
Inszenierung: | |
Armin Mayershofer |
Puppenbau: | |
Hannelore Marschall-Oehmichen Sven Tömösy-Moussong |
Kostüme: | |
Christiana Seyfang-Schmidt Ursel Döllgast Imke Henze |
Bühnenbild: | |
Gertraut »Traudl« Vogler |
Musik: | |
Martin Stefaniak |
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Inhaltsangabe:Anlässlich der Geburt ihrer Tochter geben König und Königin ein großes Fest. Geladen werden sollen auch dreizehn Feen, die dem Kind alle guten Eigenschaften in die Wiege legen können. Da der König nur zwölf goldene Teller besitzt, wird jedoch beschlossen, die 13. nicht einzuladen. Diese gelangt dennoch ins Schloss und wünscht der kleinen Prinzessin Röschen den Tod. Die zwölfte Fee kann den Fluch nicht aufheben, vermag ihn aber umzuwandeln. In einen hundertjährigen Schlaf soll die Königstochter fallen, wenn sie sich an ihrem fünfzehnten Geburtstag an einer Spindel sticht. Der König verbannt also alle Spindeln aus dem Land, eine aber ist vergessen worden, und so erfüllt sich der Fluch und das ganze Schloss fällt in tiefen Schlaf …
Informationen:Dieses Stück erfuhr seine Premiere nicht in der Spitalgasse, sondern in einem Tourneezelt.
Armin Mayershofer erinnert sich 2007 im Dialog mit
Matthias Böttger an die Gründe und die Entstehung der Neuinszenierung:
Als klar war, dass die Augsburger Puppenkiste nach der Jubiläumstournee 1998/1999 im Jahr 2001 wieder in größerem Rahmen auf Tournee gehen sollte, suchte man im Repertoire dringend nach zwei Stücken, die sich von nur vier Puppenspielern halbwegs problemlos auf die Bühne bringen ließen. Kein leichtes Vorhaben, denn kaum eine Inszenierung der APK lässt sich mit weniger als sechs Spielern aufführen! Man entschied sich schließlich – nach einigen wenigen Änderungen der Rollenverteilung und Kulissen-/Requisitenteilen für Zwerg Nase. Aber man brauchte noch ein weiteres Stück für die Gastspiele. Die Wahl fiel schließlich auf Dornröschen. Allerdings war die damals aktuelle Inszenierung nicht geeignet für die Tournee-Anforderungen, weshalb man sich dazu entschloss, sie durch eine kompatible Neufassung zu ersetzen. Während das Textbuch sich von der alten Fassung merklich (wenn auch nicht vollständig) entfernte und die Rollen mit neuen Stimmen besetzt wurden, wurde der komplette Puppensatz – mit Ausnahme des Prinzen – aus der 1990er-Version übernommen. Die Figur des überängstlichen Prinzen-Dieners Kunibert, dem die unvergessene Hannelore Marschall-Oehmichen ein herrlich erschrecktes Antlitz verlieh, kam dagegen neu hinzu, ebenso wie einige Tierfiguren aus dem Fundus (Pferd Schneeflöckchen, der »Prozess-Esel«, ein Rehbock, ein Häschen und ein Vögelchen) und der Jäger aus Schneewittchen, der kurzerhand zum Holzfäller »degradiert« wurde.
Auch das Bühnenbild konnte aus der vorangegangenen Fassung übernommen werden. Lediglich für die (neue) Szene »Auf dem Weg« mussten neue Kulissen gebaut werden. Für die Szene »Im Wald« kamen dagegen die Bauten aus der Wiederaufnahme von Das kalte Herz Ende der 90er-Jahre zum Einsatz.
Nahezu zwei Jahre lang tourte Dornröschen mit Zwerg Nase durch zahlreiche deutsche Städte. Danach wurde das Stück in den regulären Spielplan der APK übernommen und ist noch heute dort zu sehen. Eine offizielle Premiere hat es in Augsburg nie gegeben, das Stück wurde jedoch am 15. Oktober 2003 erstmals in der Spitalgasse gespielt.
Bühnenbild und Szenenfolge:
1.Bild: Im Schlosshof
2.Bild: Im Schlafgemach
3.Bild: Im Schlosshof (15 Jahre später)
4.Bild: Im Turmzimmer
5.Bild: Im Schlosshof
Pause
6.Bild: Im Wald (100 Jahre später)
7.Bild: Auf dem Weg / Vor dem Schloss
8.Bild: Im Turmzimmer
9.Bild: Im Schlosshof
Figuren und Sprecher: