Bühne | 1984
Frau Holle
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Premiere: | | 14.11.1984 |
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Buchvorlage: | |
Jakob und Wilhelm Grimm |
Bearbeitung: | |
Walter Oehmichen |
Inszenierung: | |
Hanns-Joachim Marschall |
Puppenbau: | |
Hannelore Marschall-Oehmichen 1
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Kostüme: | |
Rose Oehmichen 2
Christiana Seyfang 3
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Bühnenbild: | |
Gertraut »Traudl« Vogler |
Musik: | |
Bernhard Stimmler 4
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Musikal. Bearbeitung: | |
Franto Linharek 5
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Musikal. Leitung: | |
Franto Linharek |
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Inhaltsangabe:Das Mädchen Liese hat kein schönes Leben. Ihre Stiefmutter lässt sie nach dem Tod des Vaters hart arbeiten und behandelt sie auch sonst sehr grob und lieblos. Die leibliche Tochter der Stiefmutter hingegen – sie trägt den Namen Trine – muss nicht einen Finger rühren und soll sich, so der Wunsch der Mutter, möglichst viel schonen und pflegen.
Eines Tages fällt Liese beim Spinnen die Spindel in den Brunnen. In ihrer Not springt sie hinterher, um die Spule zurückzuholen, und statt auf dem Grund des Brunnens landet sie unversehens im Reich der guten Frau Holle, die unserer Welt den Schnee sendet.
Liese hilft fleißig bei allen Arbeiten und als Belohnung schickt Frau Holle das Mädchen mit Gold überschüttet zurück nach Hause.
So viel Gold wünscht sich die Stiefmutter nun auch für ihre leibliche Tochter und sendet diese in das Reich der Frau Holle. Doch Trine ist bekanntlich faul, rührt keinen Finger und verlangt am Ende noch mit Nachdruck ihren Lohn.
Und den soll sie auch bekommen – den Lohn, der ihr gebührt …
Informationen:Bei dieser Neuinszenierung handelt es sich um eine sprachlich geringfügig modernisierte Fassung der Märchenbearbeitung von
Walter Oehmichen, die seit 1958 durchgängig fester Bestandteil des Spielplans der
Augsburger Puppenkiste war und im Kern eine erweiterte Fassung seines Textes von 1948 darstellt. Für die Inszenierung des Jahres 1984 entstanden ein neues Bühnenbild, eine in Sachen Instrumentierung erweiterte Komposition von
Franto Linharek auf Basis der Originalnotation für Klavier von
Bernhard Stimmler sowie folglich neue Musik- und Dialogaufnahmen. Außerdem wurden eine neue Frau Holle-Marionette sowie ein neuer Hahn und neue Schmetterlinge gebaut. Alle übrigen Figuren blieben unverändert jene, die bisher zum Einsatz gekommen waren.
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Bühnenbild und Szenenfolge:
1. Bild: Auf dem Marktplatz einer Kleinstadt
2. Bild: In Frau Holles Reich
3. Bild: Auf dem Weg zum Turm der Gerechtigkeit
4. Bild: Wieder auf dem Marktplatz
Pause
5. Bild: In Frau Holles Reich
6. Bild: Zum Turm der Gerechtigkeit
7. Bild: Zurück auf dem Marktplatz
Figuren und Sprecher:
1. Bild: Am frühen Morgen besucht Peter seine geliebte Liese, ehe er zur Arbeit geht.
[© Fotostudio Meile]
1. Bild: Die böse Stiefmutter zwingt Liese in den Brunnen zu springen, um die verlorene Spindel wieder heraufzuholen.
[© Fotostudio Meile]
2. Bild: Liese hilft den Broten aus dem Ofen.
[© Fotostudio Meile]
2. Bild: Liese schüttelt Frau Holles Betten.
[© Fotostudio Meile]
3. Bild: Die fleißige Liese wird von Frau Holle belohnt
[© Fotostudio Meile]
5. Bild: »Euch schüttle, wer da mag.« – Trine denkt nicht daran, den Äpfeln vom Baum zu helfen.
[© Fotostudio Meile]
5. Bild: Frau Holle ermahnt die faule Trine zur Arbeit, aber die krümmt keinen Finger.
[© Fotostudio Meile]
6. Bild: Trine erhält von Frau Holle den Lohn, der ihr gebührt.
[© Fotostudio Meile]
7. Bild: Die pechbesudelte Trine und der Schornsteinfeger.
[© Fotostudio Meile]
7. Bild: Liese und Peter finden sich endlich wieder.
[© Fotostudio Meile]