Bühne | 1958
Dornröschen
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Premiere: | | 10.12.1958 |
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Buchvorlage: | |
Jakob und Wilhelm Grimm |
Bearbeitung: | |
Manfred Jenning |
Inszenierung: | |
Manfred Jenning |
Puppenbau: | |
Hannelore Marschall-Oehmichen |
Kostüme: | |
Rose Oehmichen |
Bühnenbild: | |
Ernst Josef Ammann |
Musik: | |
Hermann Amann |
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Inhaltsangabe:Gespannt harren die Untertaten vor des Königs Schloss aus, denn die Königin erwartet ein Kind, und alle sind neugierig, ob es wohl ein Junge werde oder ein Mädchen. Der königliche Koch allerdings fiebert dem Ereignis auf seine ganz eigene Weise entgegen, denn kommt das Kind gesund auf die Welt, so will der König ihm seinen Herzenswunsch erfüllen: Zur Feier des Tages soll der Koch für das Volk einen ganzen Ochsen schmoren dürfen.
Zur Freude aller bringt der Storch kurz darauf ein gesundes Mädchen, das auf den Namen Röschen getauft wird.
Zu diesem Anlass geben König und Königin ein großes Fest. Geladen werden sollen auch dreizehn weise Frauen, die dem Kind alle guten Eigenschaften in die Wiege legen können. Da der König nur zwölf goldene Teller besitzt, wird jedoch beschlossen die dreizehnte nicht einzuladen.
Der Koch hat indessen ganz andere Probleme: Sein Traum droht zu scheitern, denn der Ochse ist viel zu groß und passt nicht in die Küche.
Während der Feierlichkeiten erscheint plötzlich auch die nicht geladene dreizehnte weise Frau im Schloss. Voller Zorn darüber, übergangen worden zu sein, wünscht sie der kleinen Prinzessin sie solle sich an ihrem fünfzehnten Geburtstag an einer Spindel stechen und sterben. Die zwölfte Fee, die ihren gute Wunsch noch nicht ausgesprochen hatte, kann den Fluch zwar nicht aufheben, vermag ihn aber umzuwandeln. In einen hundertjährigen Schlaf soll die Königstochter nur fallen – und mit ihr der ganze Hofstaat, den ein mächtiger Wall aus dornigen Rosenbüschen vor der Außenwelt schützen soll.
In seiner Verzweiflung lässt der König trotzdem alle Spindeln im Land einsammeln, vor dem Schloss aufschichten und verbrennen. Auf diese Weise scheint Prinzessin Röschens böses Schicksal abgewendet ... und obendrein ergibt sich so eine herrliche Möglichkeit, den Ochsen doch noch über offenem Feuer zu braten.
Jedoch: eine Spindel ist durch die Fügung der dreizehnten Frau den Flammen entgangen, und so erfüllt sich 15 Jahre später der Fluch …
Informationen:Lange Zeit wurde für diese Produktion der 12. Dezember 1958 als Datum der Erstaufführung in der
Augsburger Puppenkiste angegeben. Diese Angabe stützte sich auf einen handschriftlichen Vermerk
Hannelore Marschall-Oehmichens im »Spielzeitalbum 1948–1978«, das sie 1973 zum 25. Eröffnungsjubiläum anlegte und anschließend weiter führte. Alten Spielplänen ist jedoch zu entnehmen, dass die Premiere bereits zwei Tage früher stattfand.
Bühnenbild und Szenenfolge:
1.Bild: Vor der Burg
2.Bild: In der Burg
3.Bild: Im Hof der Burg
- und es vergehen 15 Jahre -
4.Bild: Im Hof der Burg
5.Bild: Im alten Turm der Burg
6.Bild: Im Hof der Burg
- und es vergehen hundert Jahre -
7.Bild: Vor der Burg
8.Bild: Im Hof der Burg
Figuren und Sprecher:
Produktionsdaten:24.11.1958, 15:00 Uhr: Leseprobe
24.11.1958, 17:00 Uhr: Tonaufnahme
1. Bild: Der König berichtet seinen Untertanen vor der Burg von der Geburt seiner Tochter. (Gestelltes Foto: Eigentlich sind keine Pferde, aber mehr Untertanen Teil der Szene.)
[© Reimar Oesterlen]
2. Bild: König und Königin betrachten versonnen ihr schlafendes Röschen.
[© Reimar Oesterlen]
2. Bild: Drei der 12 geladenen weisen Frauen und die Königin scharen sich um die Wiege der kleinen Prinzessin Röschen.
[© Fotostudio Meile]
2. Bild: Die 13. weise Frau legt Röschen ihren Fluch in die Wiege.
[© Reimar Oesterlen]
4. Bild: Röschen wählt den alten Turm, um sich beim Versteckspiel zu verbergen.
[© Reimar Oesterlen]
5. Bild: Im alten Turm der Burg trifft Röschen auf die 13. weise Frau.
[© Fotostudio Meile]
5. Bild: Im alten Turm der Burg trifft Röschen auf die 13. weise Frau.
[© Reimar Oesterlen]
5. Bild: Die zornige Frau verleitet Röschen dazu, das Spinnrad auszuprobieren.
[© Reimar Oesterlen]
Röschen mit der 13. weisen Frau (Gestelltes Foto: Die Szene - hier im Burghof - findet eigentlich im Turm statt.)
[© Fotostudio Meile]
Als Röschen sich sticht, sinkt eine 100-jährige Nacht über die Burg herab. (Gestelltes Foto: Im Stück trägt Dornröschen die Spindel erst in den Burghof hinunter und sticht sich dort.)
[© Reimar Oesterlen]
Just als der Küchenjunge vom Küchenmeister eine Ohrfeige erhalten soll, fällt die ganze Burg in tiefen Schlaf. (Gestelltes Foto: Dies trägt sich eigentich im Burghof zu.)
[© Fotostudio Meile]
Just als der Küchenjunge vom Küchenmeister eine Ohrfeige erhalten soll, fällt die ganze Burg in tiefen Schlaf. (Gestelltes Foto: Dies trägt sich eigentich im Burghof zu.)
[© Reimar Oesterlen]
6. Bild: Der Fluch hat sich erfüllt.
[© Reimar Oesterlen]
7. Bild: Nach 100 Jahren erinnert die alte Weise eines Barden einen jungen Prinzen an das Dornröschen in der umrankten Burg. (Gestelltes Foto: mit falscher Prinz-Figur [hier sieht man Prinz Immergrün aus
Prinzessin Huschewind])
[© Reimar Oesterlen]
7. Bild: Als der Prinz beschließt, die schlafende Schöne zu erlösen, teilt sich die Dornenhecke vor ihm. (Gestelltes Foto: mit falscher Prinz-Figur)
[© Reimar Oesterlen]
8. Bild: Der Prinz findet das schlafende Dornröschen im Burghof. (Gestelltes Foto: In der Szene ist eigentlich kein Spinnrad vorhanden, die Königseltern sowie Koch und Küchenjunge fehlen im Bild)
[© Fotostudio Meile]
Der Prinz findet Dornröschen. (Gestelltes Foto: Die Szene - hier in der Turmkulisse - findet eigentlich im Burghof statt.)
[© Fotostudio Meile]
Der Prinz findet Dornröschen. (nachgestelltes Foto in der Turmkulisse, dies findet eigentlich im Burghof statt, falsche Prinz-Figur)
[© Reimar Oesterlen]
8. Bild: Prinz, Dornröschen, der Haushofmeister und das Königspaar im Burghof. (Gestelltes Foto: mit falscher Prinz-Figur, der Haushofmeister ist in dieser Szene eigentlich nicht zugegen, Koch und Küchenjunge fehlen im Bild)
[© Reimar Oesterlen]