Film & Fernsehen | 1969
Urmel aus dem Eis
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Erstausstrahlung: | |
So., 23.11.1969 14:45–15:15 Uhr
Deutsches Fernsehen |
Gesamtlaufzeit (PAL): | | 115′25″ |
Bild: | | 4:3 in Farbe |
Konservierung: | | Vollständig erhalten |
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Buchvorlage: | |
Max Kruse |
Drehbuch: | |
Manfred Jenning |
Regie: | |
Harald Schäfer |
Puppenbau: | |
Hannelore Marschall-Oehmichen |
Kostüme: | |
Rose Oehmichen Erika Polack |
Bühnenbild: | |
Hannelore Radetzky |
Bühnenbild-Assistenz: | |
Ernst Josef Ammann |
Bühnenbau/ Dekoration: | |
Hermann Kopp Albert Weiß Sylvia Witschel Volker Polack (Schreiner) |
Beleuchtung: | |
Walter Mühlfahrt Goerg Hoheisen Kurt Bolz |
Puppenspieler: | |
Doris Graeser Hermann Kopp Hannelore Marschall-Oehmichen Hanns-Joachim Marschall Erika Polack Eleonore Reisinger Margot Schellemann Albert Weiß Sylvia Witschel |
Musik: | |
Hermann Amann |
Musikal. Leitung: | |
Hermann Amann |
Musiker: | |
Rudolf Daser (Cello) Paul Schmotz (Akkordeon) Willy Zankl (Flöte, Clarinette) Rupert Funkhauser (Clarinette) Hans Kornprobst (Schlagzeug) Kurt Richter (E-Bass) Horst Indra (Gitarre) |
Ton: | |
Wolfgang Richter |
Kamera: | |
Karl-Heinz Schlutter |
Kamera-Assistenz: | |
Reinhard Spieler |
Kamerahelfer: | |
Dieter Schmidt |
Filmschnitt: | |
Margot Schellemann |
Regie-Assistenz: | |
Manfred Jenning |
Produktionsleitung: | |
Heinz Niemczik |
Gesamtleitung: | |
Josef Göhlen |
Produktion: | |
Hessischer Rundfunk |
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Inhaltsangabe:»Sehr geehrter Herr Doktor Zwengelmann! Ätsch, Sie sind widerlegt. Ich habe ein Urmel, ein lebendiges. Mein Hausschwein zieht es auf. Haha. Was sagen Sie nun?
Mit kollegialem Gruß
Professor Habakuk Tibatong«
Mit diesem Brief beginnt eine spannende Geschichte.
Zuvor hatte Professor Tibatong gemeinsam mit seinem Hausschwein Wutz und seinem Adoptivsohn Tim Tintenklecks auf der Insel Titiwu fernab jeder Zivilisation eine Bleibe gefunden und die dort lebenden Tiere genau wie sein Hausschwein die menschliche Sprache gelehrt. Tibatong hatte eine Medizin erfunden, die Tieren dies ermöglichte. Seine weiteren Forschungen widmeten sich hauptsächlich der Existenzerforschung des unsichtbaren Fisches und der Urmelkunde. Der Professor war der festen Überzeugung, dass als Bindeglied zwischen Dinosauriern und Säugetieren in grauer Vorzeit das Urmel gelebt haben musste.
Durch einen glücklichen Zufall wurde ein jahrtausende altes in einem Eisberg eingefrorenes Ei an den Strand der Insel gespült. Es gelang, das Ei auszubrüten und heraus schlüpfte ein Urmel.
Stolz auf seine Leistung und ohne lang zu überlegen, schrieb Tibatong also den schon oben erwähnten Brief an seinen ihm nicht gerade wohl gesonnenen Kollegen Dr. Zwengelmann, welcher umgehend einen Großwildjäger nach Titiwu schickt. Dieser soll das Urmel erlegen, damit es ausgestopft im Naturkundemuseum ausgestellt werden kann.
Doch da haben die Tiere der Insel auch noch ein Wörtchen mitzureden.
Informationen:Nach dem Erfolg der Fernsehserie
Der Löwe ist los und der zwei Folgegeschichten war zwischen
Max Kruse und
Manfred Jenning ein reger Briefverkehr entstanden.
Kruse bot
Jenning in diesem Rahmen auch regelmäßig seine neuesten Bücher (oft noch vor deren Entstehung) an, doch für das Jahr 1969 war noch kein Stoff gefunden, der
Jenning und der Redaktion des
Hessischen Rundfunks geeignet erschien. Bei einem gemeinsamen Essen im Haus des Drehbuchautors diskutierten die beiden Männer daher die Eigenschaften, die eine Geschichte und eine Hauptfigur besonders für die Umsetzung mit dem Marionettentheater prädestinierte. Es war am Abend dieses Tages, als
Kruse auf der Heimfahrt – durch einen Gedankensprung zu seiner jüngst neu erworbenen Gefriertruhe – die Idee zu seiner bis heute beliebtesten Figur kam.
»Wie wäre das wohl, wenn ein Urzeittier bis heute tiefgefroren überdauert hätte?« war die Kernfrage, die den Autor fortan beschäftigte und das Urmel erfinden ließ.
Episodentitel (Erstausstrahlung - Laufzeit):
1. Folge: Der Eisberg (So., 23.11.1969 • 14:45–15:15 Uhr • 28′48″)
2. Folge: Der Schuss (So., 30.11.1969 • 14:45–15:15 Uhr • 29′02″)
3. Folge: Das Abenteuer (So., 07.12.1969 • 14:45–15:15 Uhr • 28′40″)
4. Folge: Die Rettung (So., 14.12.1969 • 13:15–13:45 Uhr • 28′55″)
Figuren und Sprecher:
Produktionsdaten:13.05.1969: Fertigstellung der Drehbücher
19.–26.05.1969: Sprachaufnahmen (in Augsburg)
09.06.–06.07.1969: Filmaufnahmen (in Augsburg)
01.07.–16.08.1969: Filmschnitt (in Augsburg)
30.08.–07.09.1969: Musik- und Geräuschaufnahmen (in Augsburg)
15.09.–27.09.1969: Filmschnitt und Anlegen der Musik- und Geräuschbänder (in Augsburg)
29.09.–03.10.1969: Mischung (in Frankfurt)
06.10.1969: Zusammensetzen der Rollen
07.10.1969: Negativ abziehen (Kopierwerk-HR)
08.10.1969: Abnahmevorführung in Frankfurt
Mitte Oktober: Erstellung Sendekopien (Atlantik Kopierwerk Hamburg)
Prof. Habakuk Tibatong (r.) erhält »lieben« Besuch von seinen Kollegen: (v.l.n.r.) der Direktor des Naturkundemuseums Prof. Dr. Zwengelmann, der Direktor des Tiergartens und der Prof. der Zoologie an der Universität Pumpolon
[© Fotostudio Meile]
Der Professor hat sich mit Wutz und Tim auf der Insel Titiwu ein neues Heim geschaffen.
[© Fotostudio Meile]
Tim Tintenklecks, Prof. Tibatong und Wutz diskutieren im Blockhaus über die Chance, dass es sich bei dem Ei, das angespült wurde, um ein Urmelei handeln könnte.
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Das Urmel ist frisch geschlüpft.
[© Fotostudio Meile]
Der Diener Sami mit König Pumponell von Pumpolonien in dessen Schloss.
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Ping Pinguin und der Seeelefant singen gemeinsam
[© Fotostudio Meile]
Als Wawa von der Gefahr, in der das Urmel schwebt, erfährt, führt er es in eine Höhle.
[© Fotostudio Meile]
Wutz und Ping suchen das Urmel auch in Wawas Mupfel … Verzeihung: Muschel!
[© Fotostudio Meile]
Ping, Wutz und der Professor holen das Urmel aus der Höhle.
[© Fotostudio Meile]
Wawa führt Sami und den König absichtlich zur Lachgasquelle in den Tiefen des Berges.
[© Fotostudio Meile]
Das Urmel fährt auf dem Rotor von Pumponells Hubschrauber Karussell.
[© Fotostudio Meile]